Bei Nacht ist die Situation am Kreisel Stationsstrasse eher ruhig.
©Gemeinde Rothenburg
Siedlung, Verkehr und Landschaft optimal abstimmen
für eine starke Region
Masterplan für den ESP Rothenburg fertiggestellt: Das Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Kanton-, sowie die Wirtschaftsförderung Luzern, der Verkehrsverbund Luzern, LuzernPlus und die Standortgemeinden Rothenburg und Emmen haben das «Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr» für den kantonalen Entwicklungsschwer-punkt Rothenburg abgeschlossen. Das Konzept legt die Grundlage für die Schaffung eines modernen Arbeitsplatzgebiets mit rund 10'000 Arbeitsplätzen und fokussiert auf die Stärkung des öffentlichen Verkehrs und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung.
Bezeichnung | Stand | Perimeter |
---|---|---|
Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr für den Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Rothenburg-Station | 2025 | LuzernPlus |
Der Kanton Luzern setzt auf die Entwicklung von Entwicklungsschwerpunkten (ESP), um die Siedlungsentwicklung nach innen zu lenken und die Verkehrsinfrastruktur optimal zu nutzen. Das Gebiet rund um den Bahnhof Rothenburg Station ist aufgrund seiner Lage und der guten Verkehrsanbindung ein solcher ESP. Ziel ist die Schaffung eines modernen Arbeitsplatzgebietes, trotz fehlenden MIV-Verkehrskapazitäten, für rund 10'000 Menschen zu ermöglichen.
Um die Entwicklung des ESP Rothenburg gemeinsam, koordiniert und breit abgestützt voranzutreiben, haben das Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Kanton-, sowie die Wirtschaftsförderung Luzern, der Verkehrsverbund Luzern, LuzernPlus und die Standortgemeinden Rothenburg und Emmen eine Planungsvereinbarung abgeschlossen.
Ein wichtiger Meilenstein ist nun erreicht: Die erste Phase des Projekts «Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr ESP Rothenburg» wurde erfolgreich abgeschlossen. In einem kooperativen Prozess haben die Vertragspartner von März 2023 bis April 2025 unter Einbezug der privaten Grundeigentümer ein Gesamtkonzept erarbeitet. An drei Workshops wurde dabei wertvolle Inputs gesammelt und Zwischenresultate diskutiert. Das Ergebnis dient nun als Grundlage für den nächsten Planungsschritt der zukünftigen Entwicklung des ESP.
Priorisierung des öffentlichen Verkehrs:
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und die Förderung des Fuss- und Veloverkehrs haben Priorität, um den motorisierten Individualver-kehr (MIV) zu reduzieren und damit die Verkehrsinfrastruktur zu entlasten. Dabei soll der Langsamverkehr mit attraktiven Fahr- und Fusswegen gestärkt werden.
Schaffung eines lebendigen Zentrums:
Das Bahnhofsgebiet soll zu einem attraktiven Zent-rum mit vielfältigen Nutzungen und hoher Aufenthaltsqualität entwickelt werden. Dabei wer-den auch die öV-Haltestellen mit Ankunfts- und Aufenthaltsplätze für eine aktive Erdge-schossnutzung ausgestaltet.
Cluster als Optionen für die Nutzung:
Die verschiedenen Cluster (z.B. Fachmarktcluster, KMU-Cluster,) sollen gestärkt und durch eine klare Profilierung und die «richtige Nutzung am richtigen Ort» weiterentwickelt werden.
Nachhaltige Verdichtung:
Eine qualitätsvolle Verdichtung des ESP-Gebiets soll durch die optimale Nutzung von Restflächen und Aussenparkplätzen, mehrgeschossiger Bauweise, Sy-nergienutzung von Aussen- und Innenräumen und die Schaffung von attraktiven, begrünten Freiräumen und durchgehenden Grünräumen erreicht werden.
Aufbauend auf dem Gesamtkonzept startet nun die nächste Phase «Regelwerk ESP Rothen-burg». Ziel ist es, klar verortete Massnahmen zu definieren, welche die reglementarische, fi-nanzielle, bauliche und betriebliche Ebene abbilden. Die inhaltliche Ausarbeitung dieser Phase wird durch externe Fachplanende erfolgen, die im Rahmen eines Einladungsverfah-rens vom Projekt beauftragt werden. Der Einbezug von Stakeholdern, wie Grundeigentümer und Unternehmen, welche im ESP Rothenburg ansässig sind, wird auch in der nächsten Projektphase adäquat sichergestellt. Die Stakeholder werden voraussichtlich im Sommer 2025 über das weitere Vorgehen informiert.
Bei Fragen und Informationsbedarf besteht in der Zwischenzeit die Möglichkeit, sich an die Gemeindeverantwortlichen von Rothenburg und Emmen für einen persönlichen Austausch zu wenden. Je nach Anzahl der Rückmeldungen behält sich das Projektteam offen, ein Infor-
mationsanlass durchzuführen.
Mit dem Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr ist ein wichtiger Schritt für die zukunftswei-sende Entwicklung des ESP Rothenburg getan. Die gemeinsame Planung von Siedlung und Verkehr schafft die Voraussetzungen für ein weiterhin attraktives und nachhaltiges Arbeits-gebiet, das die Standortqualität der Region weiter stärkt.
Ausgangslage
Die Standortqualität des kantonalen Entwicklungsschwerpunkts Rothenburg zeichnet sich durch die Lage im Norden der Stadtregion und das hohe Weiterentwicklungspotenzial aus. Allerdings wird die standortgerechte Progression durch die vorhandene und absehbar realisierbare Verkehrsinfrastruktur, die ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, aktuell gehemmt.
Gemeinsame Planung für zukunftsgerichtete Entwicklung
Um die verträgliche Weiterentwicklung des ESPs anzugehen, haben die Standortgemeinden Rothenburg und Emmen sowie die Projektpartner Regionaler Entwicklungsträger LuzernPlus, Wirtschaftsförderung Luzern, das Bundesamt für Strassen (ASTRA) und die Dienststellen vif und rawi des Kantons Luzern als gemeinsame Absichtserklärung die Planungsvereinbarung für ein «Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr» unterzeichnet. Durch die Planungsvereinbarung ist die gemeindeübergreifende Abstimmung zugunsten des ESP Rothenburg gewährleistet.
Verträglichkeit mit Fokus Erreichbarkeit
Ziel der gemeinsamen Projektorganisation war es, ein «Gesamtkonzept Siedlung und Verkehr» auszuarbeiten.
Die Erarbeitung basierte auf einer breit ausgelegten Mitwirkung.
Projektmeilensteine
ESP Rothenburg steckt mitten in der Transformation