Rückblick auf ein Jahr Regionale Sportförderung
Mit der Leistungsvereinbarung 2025–2028 zwischen LuzernPlus und dem Kanton Luzern ist die Regionale Sportkoordination offiziell gestartet – und das erste Jahr zeigt bereits Wirkung. Gemeinsam mit Gemeinden, Kanton und Verbänden wurden neue Strukturen aufgebaut, zentrale Projekte angestossen und konkrete Gefässe etabliert. Damit sind wichtige Grundlagen gelegt, um Sport- und Bewegungsförderung in der Region langfristig koordiniert, bedarfsgerecht und wirksam weiterzuentwickeln.
Mit der Leistungsvereinbarung 2025–2028 ist klar definiert, in welchen acht Themenfeldern die Regionale Sportkoordination von LuzernPlus aktiv werden kann: Sport im Vorschulalter, Freiwilliger Schulsport, Sportanlässe, Sportinfrastruktur, Vernetzung, ungebundener Sport, Integration im Sport sowie Inklusion im Sport. Um diese Themen fachlich breit abzustützen und die Perspektiven aus Praxis und Verwaltung zusammenzuführen, hat LuzernPlus zwei Arbeitsgruppen mit Fachpersonen aus Gemeinden, Kanton und Verbänden installiert. Sie begleiten die Umsetzung als fachliches Sparring, priorisieren Fragestellungen und unterstützen die Entwicklung konkreter Vorhaben.
Regionale Sportstrategie als Kompass für die nächsten Jahre
Ein Kernprojekt war der Start der Regionalen Sportstrategie. Im September 2025 wurde dazu eine Online-Befragung in allen 21 Gemeinden lanciert – der Fragebogen wurde gemeinsam mit der Arbeitsgruppe erarbeitet; 20 von 21 Gemeinden haben Rückmeldung gegeben. Die Strategie befindet sich aktuell in der Schlussphase: Die Daten werden ausgewertet und in der Arbeitsgruppe diskutiert; im ersten Halbjahr 2026 ist die Veröffentlichung vorgesehen.
Die Ergebnisse liefern eine wertvolle Grundlage, um Chancen, Herausforderungen, Handlungsbedarf und Schwerpunkte zu definieren und damit den Grundstein für die kommenden Jahre der regionalen Sportförderung zu legen.
RESAK: Sport- und Freizeitanlagen strategisch denken
Parallel dazu wurde die Regionale Sport- und Freizeitanlagenstrategie (RESAK) mit einer weiteren Arbeitsgruppe gestartet; der Projektauftrag wurde vom Vorstand am 17. Oktober 2025 genehmigt. Ziel ist es, Angebot und Bedarf nicht nur systematisch zu erfassen, sondern raumplanerische und finanzielle Aspekte zwingend mitzudenken – mit direktem Nutzen für die Bevölkerung, indem die Rahmenbedingungen für Bewegungsstunden qualitativ und quantitativ weiterentwickelt werden. Als nächster Schritt startet das Projekt nun in Phase 2 mit der Grundlagenerhebung: Dazu gehören eine Ist-Analyse (Sportstättenerhebung als Überblick über relevante Sportanlagen in der Region) sowie eine Potenzialflächen-Analyse.
Auch in der Projektkoordination konnte LuzernPlus Akzente setzen: Beim NRP-Projekt Mountainbike am Pilatus wurde der Antrag durch die Dienststelle rawi positiv beurteilt, womit der Weg für die weitere Planung frei ist. Zudem fand am 13. Oktober 2025 in Buchrain ein Erstaustausch zum Thema «Regionales Hallenbad östlich der Stadt Luzern» statt: 12 Gemeinden diskutierten ein mögliches gemeindeübergreifendes Hallenbadprojekt. Ob daraus ein definitiver Prozess angestossen wird, gilt es im Frühjahr 2026 zu klären.
Austauschformate, Vernetzung und Sichtbarkeit
Ein Meilenstein war die erste LuzernPlus-Sportkonferenz am 4. September 2025 in der Messe Luzern: Über 60 Fachpersonen aus Gemeinden, Politik, Schulen, Verbänden und Sportorganisationen nutzten den neuen Treffpunkt für Sport- und Bewegungsförderung. Die Konferenz machte sichtbar, welche Themen aktuell im Fokus stehen – von kommunalen Best-Practice-Beispielen über kantonale Förderinstrumente bis zu künftigen Leuchtturmprojekten wie der Ruder-WM 2027 auf dem Rotsee.
Ergänzend wurde am 29. Oktober 2025 der erste Sportimpuls im Krienser Kleinfeld durchgeführt: Im Zentrum stand der Freiwillige Schulsport als wirkungsvolle Ergänzung zum Unterricht und als Brücke zu lokalen Sportvereinen sowie zu Tagesstrukturen.
Fazit: Grundlagen geschaffen – Weichen gestellt
Über das Jahr hinweg stand der Aufbau des Netzwerks im Vordergrund: neue Gefässe wurden installiert, der Austausch intensiviert sowie Kommunikation und Beratung für die Gemeinden gestärkt. Damit hat LuzernPlus im ersten Jahr der Leistungsvereinbarung zentrale Grundlagen erarbeitet und gleichzeitig bereits konkrete Umsetzungsprojekte angestossen. Die Regionale Sportkoordination ist damit gut positioniert, um 2026 die nächsten Schritte zu gehen – mit Strategie, Anlagenplanung und Projektentwicklung als tragenden Säulen.