für eine starke Region

Mobilität der Zukunft

Wie können die Hanglagen im Rontal besser erschlossen werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Studierende des Bachelor-Studiengangs Mobility, Data Science and Economics der Hochschule Luzern in einer Projektwoche und erprobten dabei neuartige Ansätze.

Das Rontal liegt eingebettet in den Hügelzügen des Rooterbergs und des Hundsrücken. Die Gebietsentwicklung der sechs Gemeinden fand dabei insbesondere an den sonnigen Hanglagen der beiden Hügelzüge statt, während sich die Erschliessungsachsen im Talboden befinden.

Verbindung von Tal und Hang

Das Rontal ist grundsätzlich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Jedoch sind die Wohngebiete in Hanglage eher ungenügend an das öffentliche Netz angeschlossen.

Die verbesserte Anbindung der Wohnlagen am Hang mit dem öV-Angebot im Tal ist ein Ziel des Gesamtverkehrskonzepts LuzernOst. Denn der Entwicklungsschwerpunkt hat sich zum Ziel gesetzt, den durch die Siedlungsentwicklung zu erwartenden Mehrverkehr mehrheitlich über den öffentlichen Verkehr abzuwickeln. Die Frage, wie dies in den Hanglagen erfolgen soll, ist deshalb von Bedeutung für die ganze Region.

Studierende prüfen Varianten

Studierende der Hochschule Luzern haben sich im Rahmen einer Projektwoche im Bachelorstudien-gang mit dieser Herausforderung beschäftigt. Konkret wurden drei Erschliessungsvarianten geprüft: Die Erschliessung der Hanglagen

  • mit Schrägliften
  • mittels Veloverleihsystem
  • mit einem On-Demand-Busangebot 

Im Projekt untersuchte Hub-Standorte und deren Einzugsgebiete eines On-Demand-Angebots. ©HSLU, Kundert, Lindemann&Tanner

Nach einer intensiven Woche konnten die drei Gruppen ihre Erkenntnisse präsentieren. Eine Erschliessung mit Schrägliften wird zwar als effizient in der Beförderung beurteilt, jedoch fallen beim Bau und Betrieb der Infrastruktur Kosten an, die sich in kein akzeptables Verhältnis mit dem Nutzen stellen lassen. Das On-Demand-Busangebot wurde anhand eines fiktiven Service beurteilt, welcher Zeiteinsparungen von bis zu 26 Prozent auf einzelnen Strecken ermöglicht. Doch auch hier bleibt die Kostenfrage die bestimmende Variable. Zu guter Letzt konnte die dritte Gruppe ein Netz aus Velo-Sharing-Standorten entwerfen, welches effizient die Erschliessung der Hänge abdecken könnte.

Die Zusammenarbeit mit der Hochschule war ein Erfolg und wird in Zukunft weitergeführt.